Für tolle Wildtierbeobachtungen müssen Sie nicht weit reisen, sondern lediglich etwas genauer hinsehen. In Deutschland leben etwa 48.000 Tierarten. Mehr als 6.000 davon leben in unseren heimischen Wäldern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie verschiedene Wildtierarten beobachten können und was es bei der Wald-Safari zu beachten gilt.
Im Überblick: Die wichtigsten Tipps für die Beobachtung von Wildtieren
Wer heimische Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten möchte, sollte einige Dinge beachten. Erfahren Sie, welche Rolle die Tageszeit und die richtige Kleidung spielen und welches Fernglas detailreiche Beobachtungen garantiert.
Ideale Jahreszeit zur Wildtierbeobachtung
Abhängig davon, welche Tiere Sie beobachten möchten, bieten sich bestimmte Jahreszeiten besser für die jeweilige Wildtierbeobachtung an. So lassen sich beispielsweise Eulen besonders gut im Winter beobachten. Durch die früh einsetzende Dämmerung bietet aber auch der Herbst viele Gelegenheiten, Wildtiere im Wald zu sehen. Im Frühling lassen sich zum Beispiel Siebenschläfer entdecken, denn sie sind nach dem Winterschlaf ab April wieder auf Nahrungssuche und im Wald zu beobachten. Auch Eichhörnchen werden im Frühling wieder aktiver. Wenn Sie also eine spezielle Tierart beobachten möchten, empfiehlt es sich, sich mit der Lebensweise der Wildtiere auseinanderzusetzen.
Geeignete Tageszeit und Bedingungen für die Beobachtung mit Fernglas
Wildtiere können je nach Jahreszeit und Lebensweise zu verschiedenen Tageszeiten beobachtet werden. Im Winter lassen sich vor allem bei Schneefall Tierfährten besonders gut ausmachen und in der Nähe meist auch Tiere entdecken. Im Sommer und im Frühling ist die Chance sie zu sichten bei milden Temperaturen und nach Gewittern hoch. Ist es zu trocken oder heiß, suchen sich die Tiere einen schattigen Unterschlupf im Dickicht. Füchse, Rehe, Dachse und Marder gehen zudem bevorzugt in den Abendstunden auf die Jagd und sind daher häufiger zu dieser Tageszeit zu erspähen. Auch Fledermäuse sind kurz nach Sonnenuntergang in den Wäldern Deutschlands zu erblicken. Ebenfalls nachtaktiv und im Wald zu beobachten sind Uhus.