In den letzten Jahren ist Klettersteiggehen zu einem echten Trend unter Naturfreunden geworden. Weltweit gibt es zahlreiche Gipfelpfade und Wanderwege, die an steilen Felswänden entlang führen. Und es werden immer mehr Routen. Viele Wanderlustige kraxeln begeistert durch die Berge. Wir erklären, wie Klettersteiggehen funktioniert und was Sie bei Ihrer ersten Tour beachten sollten.
Was genau sind Klettersteige?
Beim Klettersteiggehen wollen Sie vor allem eins: hoch hinaus! Sie kraxeln entlang von Leitern, Brücken oder in den Fels gehauenen Tritthilfen in die höheren Lagen der Bergwelt. Die Klettersteige lassen Sie Höhenluft schnuppern und einen Adrenalinkick spüren. Meist sind die Abschnitte in klassische Wanderwege integriert.
Die Routen gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen: Die “versicherten Steige” sind für Anfänger geeignet. Hier können Sie auch ohne Ausrüstung sofort losklettern. Nur vereinzelte Stellen sind hier mit einem Drahtseil gesichert.
Bei den “klassischen Steigen” begleitet Sie ein durchgängiges Drahtseil, an dem Sie sich mit einem Karabinerhaken und Sicherungsseil absichern. Auch Leitern, Seilbrücken oder andere Elemente sind häufig in die Strecke eingebunden. Wenn Sie also schon erfahrener sind und den Nervenkitzel suchen, sind diese Strecken für Sie ideal. Bei diesem Schwierigkeitsgrad lohnt es sich auch bereits, für mehr Sicherheit eine spezielle Klettersteig-Ausrüstung aus Klettergurt, Helm und Klettersteigset dabeizuhaben.
Für echte Profis ist der “Sportklettersteig” gedacht. Hier erleben Sie die wirklich kniffligen Passagen wie steile Aufschwünge, wackelige Seilbrücken und tiefe Abgründe. Daher sollten Sie möglichst schon erfahren sein oder zumindest einen versierten Bergführer engagieren. Natürlich ist es bei solchen Herausforderungen besonders wichtig, dass Sie körperlich fit und richtig ausgerüstet sind.
Ist Klettersteiggehen etwas für mich?
Um in luftigen Höhen zu wandern, müssen Sie kein Profi sein. Viele Klettersteige sind vor allem für jene Naturfreunde reizvoll, die bisher keine oder wenig Erfahrung mit dem Klettern haben. Trotzdem ist Wandern an Klettersteigen nicht für jeden geeignet: Eine wesentliche Voraussetzung ist eine gute Fitness. Außerdem sollten Sie sich in höheren Lagen wohlfühlen. Starten Sie also mit leichten Aufstiegen und kürzeren Strecken und tasten Sie sich langsam voran. So können Sie den Schwierigkeitsgrad - und damit auch Herausforderung und Nervenkitzel - nach und nach steigern.
Auch für Ausflüge mit Kindern ist Klettersteiggehen spannend. Informieren Sie sich am besten vorher auf den entsprechenden Internetseiten, ab welchem Alter der jeweilige Steig geeignet ist. Hinweise, worauf Sie achten sollten, gibt beispielsweise der Deutsche Alpenverein.
Klettersteige in Deutschland
Spannende Klettersteige finden sich auch jenseits der Alpen. In den Mittelgebirgen haben Sie eine große Auswahl an verschiedenen Touren. Die meisten Klettersteige gibt es in der Fränkischen Schweiz, der Sächsischen Schweiz und dem Zittauer Gebirge. Auch der Thüringer Wald bietet mit dem Ernst Hartwig Klettersteig ein aufregendes Wandererlebnis.
Darüber hinaus ist es in zahlreichen Steinbrüchen mittlerweile möglich, die eigenen Kletterkünste auszutesten. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Schriesheimer Steinbruch in Nordrhein-Westfalen, in dem Sie auf vier verschiedenen Teilstücken nach Lust und Laune kraxeln können.
Das ideale Fernglas für schöne Ausblicke
Egal für welchen Klettersteig Sie sich entscheiden: Das Highlight dieser Touren ist meist ein spektakulärer Ausblick, der Ihnen auf klassischen Wanderwegen verborgen bleibt. Wer jetzt noch ein Fernglas dabei hat, kann die Sicht von oben rundum genießen.
Das Faltfernglas sektor F 8 x 25 von Eschenbach Optik ist für Berg- und Wandertouren ideal. Das robuste Leichtgewicht nimmt nur wenig Platz ein und ist bei der Rast ruckzuck aus dem Rucksack geholt. Mit seiner achtfachen Vergrößerung erkennen Sie zahlreiche Details. Bei einem Fachhändler in Ihrer Nähe können Sie das Fernglas testen und sich professionell beraten lassen.