Die Vögel geben endlich wieder ihr Konzert und wetteifern miteinander, wer das schönste Lied singt. Dabei ist es manchmal ganz schön schwer, die unterschiedlich singenden Vögel auseinanderzuhalten. Das Bestimmen von unterschiedlichen Vogelarten anhand ihres Gesangs ist eine tolle Ergänzung zur Vogelbeobachtung mit dem Fernglas. Wir geben Ihnen nützliche Tipps zum Erkennen von Vogelstimmen und stellen Ihnen zudem die besten Ferngläser für die Vogelbeobachtung vor.
Gesang vs. Rufe – Worin unterscheiden sich Vogelstimmen?
Vögel singen nicht nur, sie rufen auch. Vogelgesänge werden weitestgehend mit der Fortpflanzung assoziiert und klingen eher melodisch. So singen Vögel zum Beispiel zur Reviermarkierung, der Demonstration ihrer Fitness, dem Anlocken von Weibchen oder zur Partnerbindung (Duettgesang). Rufe hingegen sind kürzer und wenig melodisch – Sie dienen der allgemeinen Kommunikation der Vögel untereinander. Beispiele hierfür sind Alarmrufe, Lockrufe, Kontaktrufe oder Drohrufe.
Vogelstimmen lernen Teil 1: Vögel, die ihren Namen singen
Um Vogelstimmen erkennen zu können, gibt es einige hilfreiche Merkmale zur Bestimmung. So singen manche Vögel beispielsweise ihren eigenen Namen. Das bekannteste Beispiel hierfür dürfte der Kuckuck sein, dessen Gesang ebenso wie sein Name klingt (“kukuck, kukuck”). Doch auch der Zilpzalp singt seinen eigenen Namen (“zipzalpzipzalpzipzalpzipzalp-zipzalp…”), ebenso wie die Rufe der Saatkrähe ihrem Namen ähnlich klingen (“kraaah”, “raab”, “rabrabrab”). Und auch der Star ruft seinen Namen (“staarr staaar”), wenn etwas sein Nest bedroht und er Alarm schlägt. Doch Achtung: Er imitiert gerne andere Vogelstimmen.