Papageien in Deutschland? Tropische Vogelarten sind längst nicht mehr nur im Zoo oder in tropischen Ländern anzutreffen – In einigen deutschen Großstädten leben die bunten Vögel gemeinsam mit ihren Artgenossen mitten in der Innenstadt. Ob in Köln, Wiesbaden oder Stuttgart: In diesem Artikel erfahren Sie, wo und weshalb sich Papageien wie der Halsbandsittich in Deutschland ausgebreitet haben und wie Sie die exotischen Tiere mit einem geeigneten Fernglas am besten beobachten können.
Die beliebtesten Tropenvögel in Deutschland
Auch wenn die meisten Papageienarten in Deutschland nicht heimisch sind, erfreuen sich die bunten Vögel hierzulande großer Beliebtheit. Manche von ihnen werden gerne als quirliges Haustier gehalten, wiederum andere können beispielsweise in Zoos bestaunt werden. Eine Übersicht zu den beliebtesten Tropenvögeln in Deutschland erhalten Sie im Folgenden. Erfahren Sie außerdem, welche Papageien Sie auch hierzulande in freier Wildbahn beobachten können.
Wellensittich
Der deutschlandweit wohl bekannteste Tropenvogel ist der Wellensittich. Der farbenfrohe Sittich stammt ursprünglich aus Australien, wurde im 19. Jahrhundert von den Europäern entdeckt und mit dem Schiff nach Europa gebracht. Weil viele Tiere auf der beschwerlichen Reise über den Ozean starben, erteilte die australische Regierung 1894 ein Ausfuhrverbot, um die bunten Vögel zu schützen. Bei den Wellensittichen, die viele Familien heute gerne als Haustier halten, handelt es sich also um Nachzuchten.
Wellensittiche gehören zur Familie der eigentlichen Papageien. Sie kommen in verschiedenen Farben vor – am häufigsten sind sie blau, grün oder gelb. Die bunten Vögel sind etwa 15-20 cm groß und werden bis zu zehn Jahre alt. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Samen und Körnern, gelegentlich essen sie aber auch etwas Obst, Gemüse oder Kräuter. In freier Wildbahn sind sie nach wie vor ausschließlich in Australien anzutreffen. Wellensittiche sind sehr soziale Tiere, weshalb sie dort in großen Schwärmen unterwegs sind.