Supermond und Perigäum: Mondbetrachtung im August

Der Mond kreist in einer elliptischen Umlaufbahn um die Erde. Je nachdem, wie groß der Abstand ist, nimmt der Betrachter den Himmelstrabanten dabei ganz unterschiedlich wahr! Ein besonders eindrucksvolles Spektakel ergibt sich, wenn ein Vollmond am erdnächsten Punkt stattfindet. Hier erfahren Sie, welche Tage sich im August besonders gut für die Mondbetrachtung eignen.

Die elliptische Umlaufbahn des Mondes: Perigäum und Apogäum

Die auch als Apsiden bezeichneten Scheitelpunkte der Mondbahn lassen sich in zwei Kategorien aufteilen: Diejenigen, die sich am weitesten von der Erde weg befinden, werden als Apogäum bezeichnet, sozusagen die Spitzen der elliptischen Mondbahn. Auf den erdnächsten Abständen steht der Mond hingegen im Perigäum. Beide Begriffe stammen aus dem Griechischen und bedeuten wörtlich übersetzt Erdferne (apógeion) bzw. Erdnähe (perígeios). Um die Entfernung zwischen Mond und Erde angeben zu können, wird der Durchschnitt aus beiden gebildet. Damit liegt der Mond etwa 382 900 km von der Erde entfernt. 

Da eine Mondphase ungefähr 28 Tage dauert, steht der Mond für gewöhnlich 13 Mal in einem Jahr im Apogäum und genauso häufig im Perigäum. Dieses Jahr bildet jedoch eine Ausnahme: 2022 befindet sich der Mond zwar wie gewohnt 13 Mal an seinem erdfernsten Punkt, dem Apogäum – jedoch 14 Mal am erdnächsten Ort seiner Bahn! Das ist an folgenden Tagen in diesem Jahr noch der Fall: 

  • 10. August, um 19.08 Uhr
  • 7. September um 20.18 Uhr 
  • 4. Oktober, um 18.33 Uhr
  • 29. Oktober, um 16.35 Uhr
  • 26. November, um 2.31 Uhr 
  • 24. Dezember, um 9.26 Uhr

Größer, heller, eindrucksvoller: Der Supermond

Was bedeuten die Abstände von der Erde jetzt aber für den Mond, den wir nachts am Himmel sehen? Je nachdem, auf welcher Position auf der elliptischen Bahn er sich befindet, nimmt der Betrachter seine Größe und Helligkeit unterschiedlich wahr. Steht der Mond – wie jetzt am 10. August – im Perigäum, erscheint er aufgrund der geringeren Distanz zur Erde etwa 14 % größer und sogar 30 % heller als im Apogäum. Befindet sich der Mond am oder nahe beim erdnächsten Punkt gleichzeitig noch in der Vollmond-Phase, wird er häufig auch als “Supermond” bezeichnet. Den nächsten Supervollmond können Sie am 31. August beobachten. Korrekterweise müsste er allerdings als “erdnaher Vollmond” bezeichnet werden, um ihn vom Superneumond im Perigäum abzugrenzen: Dieses Phänomen ist jedoch deutlich unbekannter, denn außer bei einer Sonnenfinsternis ist der Neumond klassischerweise nicht sichtbar. 

Ganz besonders spektakulär ist der Supermond übrigens immer dann, wenn er direkt nach dem Mondauf- oder kurz vor dessen Untergang knapp über dem Horizont steht: Durch eine optische Täuschung wirkt er dann überdimensional groß. Analog zum Perigäum wird der Vollmond im Apogäum übrigens als Minimond bezeichnet. Durch die größere Entfernung wirkt er auf den Betrachter dann besonders klein. 

Perigäum und Supermond mit dem Fernglas beobachten

Gerade bei der Mondbeobachtung stellt das Fernglas eine tolle Alternative zum Teleskop. Modelle wie das trophy P 10 x 50 ermöglichen Ihnen, die eindrucksvollen Schauspiele am Nachthimmel mit beiden Augen, also binokular zu genießen – ein Muss bei der eindrucksvollen Erscheinung eines Supermondes am Firmament. Mit einem Fernglas sind Sie außerdem mobil: So können Sie sich den schönsten Platz für Ihre Beobachtungen suchen, den Standort bei Bedarf aber auch noch einmal wechseln. Gute Beobachtungspunkte sind erhöhte Orte wie Aussichtstürme oder Hügel. Je größer ihr Abstand zu anderen Lichtquellen ist, desto besser sind die Beobachtungsbedingungen.

Der hohe Objektivdurchmesser des trophy P 10 x 50 ermöglicht Ihnen auch in hellen Sommernächten besonders lichtstarke Abbildungen des Mondes. Dank der Porroprismen wird das Relief des Mondes plastisch dargestellt. Das ist vor allem dann ein echtes Beobachtungserlebnis, wenn der Mond im Perigäum näher an die Erde rückt! Grundsätzlich kann jedoch gerade zur Mondbeobachtung so gut wie jedes Fernglas verwenden. Auch die besonders kleinen Faltferngläser wie das club® 10 x 25 oder aber auch Gläser mit einem mittleren Objektivdurchmesser wie das adventure D 10 x 26 oder das trophy® D 10 x 32 ED eignen sich gut, um die Schönheit des nächtlichen Mondes zu bewundern. Sie sind  gleichzeitig auch als Allrounder gut geeignet und können für die unterschiedlichsten Beobachtungen genutzt werden. 

Wenn Sie erfahren möchten, welches Fernglas für Ihre nächtliche Mondbeobachtung am besten geeignet ist, besuchen Sie doch einen Eschenbach-Fachhändler in Ihrer Nähe. Vor Ort können Sie das Fernglas ausprobieren und erhalten zusätzlich eine kompetente Beratung zu all Ihren Fragen.

 

Bild von Rohvannyn Shaw auf Pixabay