Das Foto zeigt einen Sternenhimmel mit einer hell erleuchteten Sternschnuppe

Sternschnuppen sehen: alle Highlights im Überblick

Zack, ein Leuchten – und schon ist es wieder vorbei! Die faszinierenden Erscheinungen am Nachthimmel ziehen jeden in ihren Bann, und man wünscht sich, sie noch häufiger erleben zu können. Mit einem Blick in den Sternschnuppenkalender lässt sich die Wahrscheinlichkeit, eine Sternschnuppe zu erspähen, jedoch gezielt erhöhen. Hier ist nicht nur vermerkt, wann die Meteorströme in jedem Jahr wiederkehren, sondern auch, in welchen Nächten die Anzahl an Sternschnuppen am größten ist und wohin Sie Ihr Fernglas richten müssen. Ausgestattet mit diesem Wissen, können Sie sich einen guten Beobachtungsplatz suchen und die leuchtenden Glücksbringer in voller Schönheit erleben.

Nacht der Sternschnuppen, Nacht des Glücks?

Wer den Nachthimmel beobachtet, wünscht sich häufig insgeheim, auch eine Sternschnuppe zu sehen – denn das bedeutet Glück. Warum man sich allerdings etwas wünschen darf, wenn man eine Sternschnuppe gesehen hat, ist nicht ganz klar. Laut Thomas Kraupe, Direktor des Planetariums in Hamburg, geht die Bedeutung der Sternschnuppen als Glücksbringer schon auf die Antike zurück: Dort galten sie als Kontaktaufnahme der Götter mit den Menschen auf der Erde – prinzipiell also ein gutes Zeichen. Später setzte sich der Glaube durch, dass Engel jede Nacht die Sterne polierten, um diese zum Strahlen zu bringen. Wenn dabei einer der leuchtenden “Himmelsdochte” verloren ging, dann war es das Zeichen für die Präsenz des Engels und damit ein guter Moment für einen Wunsch. Fest steht: Bis heute freuen sich die Menschen, wenn sie eine Sternschnuppe sehen. Daher ist es gut zu wissen, wann Sie mit einer Sternschnuppennacht rechnen können.

 

Monatsüberblick: Welche Sternschnuppen kann ich heute sehen?

Im Laufe eines Jahres gibt es viele Gelegenheiten, Sternschnuppen zu entdecken. In unserem Überblick sehen Sie genau, in welchem Monat Sie besonders gute Chancen haben, die leuchtenden Glücksbringer am Nachthimmel zu beobachten. Ein kleiner Tipp vorab: Die App Stellarium Mobile hilft auch Einsteigern, sich am Nachthimmel zu orientieren und einzelne Sternbilder und Sterne auszumachen – ein Muss, um den perfekten Beobachtungsort für Sternschnuppen zu finden!

Sternschnuppen im Januar: Quadrantiden

Als erster Meteorstrom des Jahres tauchen die Quadrantiden am Nachthimmel auf – einer der vier aktivsten Sternschnuppenschwärme. Gute Chancen, Sternschnuppen zu sehen, haben Sie, wenn Sie sich in der ersten Januarwoche am Nachthimmel über Deutschland auf das Sternbild “Bärenhüter” oder lateinisch “Bootes” konzentrieren, welches in der Nähe des allseits bekannten Großen Bären liegt. Das Sternschnuppen-Maximum der Quadrantiden ist am 3. Januar.

Sternschnuppen von März bis Mai: Virginiden, Lyriden und Eta-Aquariiden

Im Frühjahr gibt es gleich drei Meteorströme, die Sternschnuppen verheißen. Dazu zählen die Virginiden, die direkt aus dem Zentrum des Sternbilds Jungfrau (lateinisch “virgo”) am südlichen Frühjahrshimmel zu kommen scheinen. Die beste Beobachtungszeit der Virginiden ist schon gegen Mitternacht. Auch die April-Lyriden tauchen ab Mitternacht am Sternenhimmel auf, wenn sie zwischen dem 16. und 25. April im südwestlichen Bereich des namensgebenden Sternbilds Leier (lateinisch “lyra”) zu beobachten sind. Der dritte Meteorstrom, die Eta-Aquariiden, kann vom 19. April bis zum 28. Mai betrachtet werden. Er befindet sich nahe dem Stern Eta Aquarii im Sternbild Wassermann (lateinisch Aquarius).

Sternschnuppen von Juli bis August: Perseiden

Vom 17.Juli bis 24.August gibt es den bekannten Perseiden-Schauer am Nachthimmel zu bestaunen, der besonders gut im Zentrum des Sternbilds Perseus zu finden ist. Das Sternschnuppen-Maximum ist am 12. August erreicht. Übrigens: Die Perseiden wurden auch Laurentiustränen oder Tränen des Laurentius genannt, da sie immer in zeitlicher Nähe zum Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August erschienen.

 

Sternschnuppen im Oktober: Orioniden

Auch im Spätherbst gibt es noch einen regelrechten Sternschnuppenregen: Die Orioniden sind relativ kleine und leichte Meteoriten, die von einem Kometen aus dem Sternbild Orion stammen. Die Orioniden sind vor allem in den Morgenstunden zwischen dem 2. Oktober und dem 7. November zu beobachten. Gute Chancen ergeben sich, wenn Sie am Himmelsäquator das namensgebende Sternbild Orion fokussieren, insbesondere den roten Riesenstern Beteigeuze.

Sternschnuppen im November: Leoniden

Jedes Jahr im November halten die Leoniden Einzug. Mit dem Fernglas sollten Sie bei der Beobachtung dieses Meteorstroms das Sternbild Löwe (lateinisch “leo”) in den Blick nehmen und sich dabei auf den Stern Regulus fokussieren. Der Aktivitätszeitraum erstreckt sich vom 10. bis zum 21. November. Als beste Sternschnuppennacht gilt der 17. November.

Sternschnuppen im Dezember: Geminiden

Sie haben den Perseiden-Schauer im August verpasst? Dann sind die Geminiden mit ihrem Maximum um den 13. Dezember ein echter Geheimtipp! Tatsächlich handelt es sich bei diesem Sternschnuppenregen um ein noch eindrucksvolleres Spektakel! Die Aktivität der Geminiden hat sich in den letzten Jahren stark erhöht. Und auch wenn Sie dafür kühlere Beobachtungstemperaturen in Kauf nehmen müssen, lohnt sich der Blick in den Winterhimmel. Um das Zentrum möglichst gut zu erfassen, sollten Sie das Fernglas auf das Sternbild Zwillinge (lateinisch “gemini”) und besonders auf den hellen Stern Castor richten.

Alle Sternschnuppen im Überblick: mit dem Sternschnuppenkalender

Natürlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer Meteorströme in ganz Europa, die nachts für Sternschnuppen sorgen. Theoretisch könnte man sogar jederzeit eine Sternschnuppe sehen. Wer jedoch nicht dem Zufall vertrauen möchte, sollte sich mit dem Sternschnuppenkalender vertraut machen. Denn: Je höher die Wahrscheinlichkeit für einen Sternschnuppenregen ist, desto eher gelingen eindrucksvolle Beobachtungen mit dem Fernglas!

 

Mit dem adventure D 10 x 42 fangen Sie jedes Leuchten ein

Sternschnuppen lassen sich am besten beobachten, wenn man weiß, wo ihr Radiant liegt – also der Ursprung, aus dem der Sternschnuppenschauer zu kommen scheint. Haben Sie diesen gefunden, können Sie Ihr Fernglas – z. B. das adventure D 10 x 42 – ausrichten und ganz entspannt auf die ersten Sternschnuppen warten. 


Ein Teleskop ist nicht notwendig, um die Schönheit der Sternschnuppen genauer zu erkunden: Dank der zehnfachen Vergrößerung des adventure D 10 x 42 können Sie die Meteore auch mit dem Fernglas bereits viel genauer erkennen als mit bloßem Auge. Die große Objektivöffnung des Glases von 42 mm sorgt außerdem dafür, dass der leuchtenden Schweif am Nachthimmel besonders hell und scharf dargestellt wird – und mithilfe des großen Sehfeldes können Sie ihn sogar mitverfolgen und das Leuchten in seiner ganzen Pracht bestaunen. Mit gerade einmal 563 g lässt sich das adventure D 10 x 42 auch ganz einfach überall mit hinnehmen. Wenn Ihr Beobachtungsort also noch zu hell ist, können Sie jederzeit an einen etwas höher gelegenen Ort wechseln.

 

Haben Sie Lust bekommen, am Nachthimmel auf die “Jagd” nach Sternschnuppen zu gehen? Dann besuchen Sie doch einen Eschenbach-Fachhändler in Ihrer Nähe und probieren Sie das adventure D 10 x 42 einfach vor Ort aus. Sie erwartet eine kompetente Beratung, wie Sie tolle Beobachtungen am Nachthimmel machen können.



Titelfoto von Nazarii Neshcherenskyi auf iStock