Im zeitlichen Überblick: Astronominnen schreiben Geschichte
In der Geschichte der Weltraumforschung gibt es einige nennenswerte Frauen, die wichtige Erkenntnisse gewonnen und zu unserem heutigen Weltbild beigetragen haben. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Astronominnen vor.
Andrea Mia Ghez: Entdeckerin eines schwarzen Loches inmitten unserer Galaxie
Die New Yorkerin Andrea Mia Ghez ist eine US-amerikanische Astronomin. Sie war maßgeblich an der Entdeckung des schwarzen Lochs inmitten der Milchstraße beteiligt. Zusammen mit Rheinhard Genzel wurde ihr deshalb 2020 der Nobelpreis für Physik verliehen.
Mae Jemison: Erste afroamerikanische Frau im All
Ehemalige Astronautin und erste afroamerikanische Frau im All: Mae Jemison. 1992 reiste die US-amerikanische Ärztin mit der Raumfähre Endeavour in den Weltraum.
Walentina Tereschkowa: Erste Kosmonautin im Weltraum
Die ehemalige sowjetische Kosmonautin war im Jahre 1963 die erste Frau im Weltraum. Zudem ist sie die einzige Frau in der Geschichte der Raumfahrt, die auf einer Solo-Mission ins All flog. Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Was ist der Unterschied zwischen einer Kosmonautin und einer Astronautin? Beide Begriffe bedeuten in der Praxis dasselbe. Russen nutzten jedoch eher ersteren, Amerikaner eher letzteren Begriff.
Cecilia Payne-Gaposchkin: Entdeckerin der Zusammensetzung von Sternen und Sonne
Cecilia Payne-Gaposchkin entdeckte im Rahmen ihrer Doktorarbeit die Hauptbestandteile von Sternen: Wasserstoff und Helium. 1956 wurde sie außerdem die erste Professorin für Astronomie an der Harvard University.
Maude Bennot: Erste Frau in astronomischer Führungsposition
Maude Bennot war 1937 bis 1945 die Direktorin des Adler-Planetariums in Illinois, Chicago. Damit war sie weltweit die erste Frau an der Spitze eines Planetariums.
Vera Rubin: Erbringerin des Beweises zur Existenz schwarzer Materie
Die 1928 geborene US-amerikanische Astronomin Vera Rubin beschäftigte sich hauptsächlich mit der Erforschung von schwarzer Materie. Ihre astronomischen Entdeckungen zählen zu den wichtigsten des 20. Jahrhunderts.
Henrietta Leavitt: Und die Helligkeit der Sterne
1868 geboren, entdeckte die US-amerikanische Astronomin 1912 die Perioden-Leuchtkraft-Beziehung bei dem Sterntypus der Cepheiden. Damit leistete sie einen wichtigen Beitrag für weiterführende Forschung in diesem Feld.
Annie Jump Cannon: Meilenstein für Klassifizierung von Sternen
Annie Jump Cannon war eine 1863 geborene US-amerikanische Astronomin. Sie studierte Physik und Astronomie und spezialisierte sich auf die spektroskopische Beobachtung von Sternen. Im Laufe ihres Lebens klassifizierte sie mehr als 400.000 Sterne und leistete somit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Weltraums.
Williamina Fleming: Amerikanische Astronomin und Entdeckerin
Williamina Fleming wurde 1857 in Schottland geboren. Die Astronomin entdeckte verschiedene Sterne, Gasnebel und Novae. Des Weiteren entwickelte sie ein System für die Klassifizierung von Sternen und setzte sich für Frauen in der Astronomie ein.
Caroline Herschel: Weibliche Vorreiterin der Astronomie
Die 1750 geborene Caroline Lucretia Herschel war eine deutsche Astronomin. Sie unterstützte ihren Bruder Wilhelm Herschel bei seinen Forschungen, konnte letztendlich aber mit ihren eigenen Leistungen überzeugen. Sie hat unter anderem mehrere Kometen entdeckt.
Elisabeth Hevelius: Eine der ersten Astronominnen
Eine der ersten Astronominnen, deren Leistungen anerkannt wurden: Elisabeth Hevelius. Die ursprünglich aus Polen stammende Astronomin wurde im Jahre 1647 geboren. Man nennt sie aufgrund Ihrer Entdeckungen auch „Mutter der Monddiagramme”.