Eulen sind faszinierende Vögel, die auch in den kalten Wintermonaten aktiv bleiben. Viele Eulenarten sind in Deutschland heimisch – wie sie sich an die winterlichen Bedingungen anpassen, lesen Sie in diesem Artikel. Sie erhalten außerdem wertvolle Tipps, wie Sie die geheimnisvollen Tiere mit einem passenden Fernglas beobachten können.
Welche Eulenarten gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es viele verschiedene Eulenarten – Der Waldkauz und die Waldohreule kommen am häufigsten vor. Der Waldkauz bevorzugt Lebensräume mit einer offenen Baumstruktur und ist häufig auf Bauernhöfen sowie in Gärten und Parks anzutreffen. Die Waldohreule dagegen hält sich tagsüber in den Randbereichen von Wäldern, Feldgehölzen und Hecken auf, während sie für die Jagd in der Nacht offene Flächen benötigt. Sie ist bekannt für ihre markanten, mit Federn besetzten Ohren.
Auch die Schleiereule ist besonders in den Wintermonaten aktiv, da sie ihre Jagdgewohnheiten an die kürzeren Tage und die kalte Jahreszeit anpasst. Der scheue Uhubleibt im Winter ebenfalls in Deutschland. In seinem Revier nutzt er die winterliche Stille, um bei der Jagd Beute zu finden. In schneebedeckten Gebirgslagen oder an den Rändern von Wäldern ist der Uhu in den Wintermonaten zu entdecken, wenn er auf die Jagd nach kleinen bis mittelgroßen Säugetieren wie Kaninchen oder Füchsen geht.
Die Sumpfohreule, die vor allem in Moor- und Feuchtgebieten lebt, allerdings in kalten Jahreszeiten etwas seltener zu sehen ist, kann jedoch auch im Winter beobachtet werden. Sie ist auch tagsüber aktiv. Besonders auffällig sind ihre relativ langen Flügel, die auf der weiß-gelben Oberseite breite dunkelbraune Streifen aufweisen und sie so gut erkennbar machen.
Winterlich gefärbt und eine echte Schönheit: Die Schneeeule ist in Deutschland leider eine eher seltene Erscheinung, da sie hauptsächlich in den nördlichen Polarregionen zu Hause ist. Dennoch kann man diese majestätische Eule im Winter vereinzelt auch in den norddeutschen Küstengebieten und in höheren Lagen beobachten, besonders wenn strenge Wintereinbrüche die Tiere in südlichere Regionen treiben. Die Schneeeule ist leicht an ihrem auffälligen, nahezu schneeweißen Gefieder zu erkennen, das sie perfekt in ihrer arktischen Heimat tarnt.