Wildnis wohin das Auge reicht. Weder Straßen noch Wanderwege durchqueren den Nationalpark Sarek im schwedischen Teil Lapplands. Fernab der Zivilisation – in der Kernzone des Gebiets sogar ohne Handyempfang – kann man noch ein echtes Abenteuer erleben. Der Sarek ist von unberührter Schönheit, jedoch verlangt eine Tour durch den Park den Wanderern auch einiges ab.
Umwerfende Naturschönheit
Nehmen Sie sich nicht zu viel vor und konzentrieren Sie sich am besten eher auf die “niedrigeren” Gipfel des Parks (bis 1500 Meter). Zum Beispiel auf den des Skierffe, von welchem man die Flusslandschaft des Rapaätno, des größten Flusses im Sarek, überblickt. Hier haben eiszeitliche Gletscher ein Trogtal geformt, durch welches sich die Flussarme schlängeln. Je nach Jahreszeit nehmen die Flussläufe unterschiedliche Farben an und verändern ihren Lauf. Mit dem Fernglas können Sie einen detaillierten Blick auf die typischen Galeriewälder aus Fjällbirken, welche die Wasserläufe säumen, und die steil abfallenden Ufersäume mit Felsbrocken des Skierffe werfen.
Einen ebenso beeindruckenden Blick auf den größten Fluss des Sarek haben Sie vom Låddebákte. Von hier aus können Sie das Rapaselet überblicken: Eine sumpfige Ebene mit vielen Seen und Inseln unterhalb des Mündungsgebietes des Sarvesjáhká in den Rapaätno. Das Gebiet des Rapaselet ist eines der artenreichsten im Sarek. In den Morgen- und Abendstunden können Sie hier zahlreiche Elche beobachten, die im seichten Wasser weiden. Im Rapaselet befindet sich zudem der Rovdjurstorg. Am sogenannten “Raubtierplatz” wurden eines Wintermorgens die Spuren der vier größten Raubtiere Schwedens gefunden: Bär, Vielfraß, Luchs und Polarfuchs hinterließen hier alle innerhalb kurzer Zeit ihre Tatzen im Schnee.
Auch Fans der Vogelbeobachtung kommen voll auf ihre Kosten. Hoch in der Luft kreisen Adler, Raubmöwen und Raufußbussarde, an Flussläufen finden Sie Bergfinken, Schlafstelzen und Trauerschnäpper und an Seen und Lagunen tummeln sich Singschwäne, Krick-, Pfeif- und Trauerenten. Außerdem hüpfen auch zahlreiche Schneehühner durch den Nationalpark. Neben diesen leben im Sarek zudem noch halbwilde und deshalb weniger scheue und sehr neugierige Rentiere, von deren Zucht die Samen leben.
Die Samen – Das indigene Volk des Nordens
Die Eigenbezeichnung des Volks der Samen ist Sámi. Rund 90 000 bis 140 000 Samen leben im Norden Schwedens, Norwegens, Finnlands und Russlands. Eine kulturelle Errungenschaft der Samen, die allen bekannt sein dürfte, ist der Ski. Er wurde bereits vor 4500 Jahren von ihnen genutzt. Eine kurze Einführung zu der bewegten Geschichte der indigenen Bevölkerung und ihrer Kultur finden Sie im Artikel von Planet Wissen. Was einst Normalität war, ist heute selten: Nur noch rund 15% der Samen leben allein von der Rentierzucht. Jedoch sind immer noch zwei Drittel mit der Rentierwirtschaft verbunden. Da der Sarek die Sommerweide für die Rentierzucht darstellt, finden sich viele Spuren der Sámi im Nationalpark. So zum Beispiel eine historische Opferstätte am Ufersaum des Rapaätno oder vereinzelte Koten.
Sarek – Ein anspruchsvolles Ziel
Der Sarek ist ein herausforderndes Ziel und sollte nur von erfahrenen Wanderern gewählt werden. Dennoch nehmen die Tour viele Menschen auf sich, angelockt von der atemberaubenden Landschaft und der großen Artenvielfalt.
Oft ist das Vorankommen aufgrund unterschiedlicher Bodenbeschaffenheiten sehr beschwerlich, manchmal auch riskant. Beispielsweise muss man teilweise Wasserläufe überqueren, die je nach Jahreszeit sehr starke Strömungen aufweisen können. Eine Tour ist vor allem im Sommer zu empfehlen. Ab Juli werden im Nationalpark zwölf mobile Brücken positioniert. Ein Vorteil der vielen Flussläufe ist, dass man keine Wasservorräte mit sich führen muss – reines und erfrischendes Gletscherwasser gibt es hier im Überfluss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Tour durch den schwedischen Nationalpark ein Erlebnis ist, welches man sicher nie wieder vergisst. Jedoch muss so eine Reise gut vorbereitet werden. Sie sollten im Vorhinein bereits vergleichbare Touren absolviert haben, viel Zeit in die Planung Ihrer Expedition investieren und vor allem gut ausgerüstet sein.
Die Ausrüstung
Eine gute Ausrüstung ist unerlässlich für eine Wanderung durch den Nationalpark. Dazu gehört ein sturmtaugliches und wetterfestes Zelt, ein warmer Schlafsack, regenfeste Kleidung sowie ein Outdoor-Kocher und Proviant. Ein Rucksack für eine solch anspruchsvolle Tour wird also selten weniger als 20 Kilo wiegen. Ratsam ist es daher, die Traglast auf mehrere Personen zu verteilen, um den Einzelnen nicht unnötig zu belasten.
Aus diesem Grund bietet sich auch eine platzsparendes, leichtgewichtiges Fernglas an, welches Ihren Rucksack nicht unnötig beschwert und Ihnen gleichzeitig eine brillante und farbechte Abbildung von Flora und Fauna bietet. Mit dem sektor F 8 x 25 Ww compact+ betrachten Sie z.B. den seltenen und atemberaubenden Anblick eines kreisenden Adlers im Detail und können vom Låddebákte aus die stattlichen, weidenden Elche beobachten, ohne sie zu stören. Dank des wasserdichten Gehäuses können Sie sektor F 8 x 25 Ww compact+ auch bedenkenlos in die regenreiche Region Schwedens mitnehmen, denn es ist absolut wetterfest.
Möchten Sie sich einmal selbst von der Qualität des Fernglases überzeugen? Dann statten Sie gern einem Eschenbach-Fachhändler in Ihrer Nähe einen Besuch ab. Hier können Sie dieses und andere Modelle ausprobieren und werden fachkundig zu weiteren Anwendungsmöglichkeiten beraten. So finden Sie garantiert ein Fernglas, welche Sie auf Ihr nächstes Abenteuer begleitet!