Die Jupitermonde mit dem Fernglas beobachten

Wer glaubt, dass nur Wissenschaftler mit ihren meterhohen Teleskopen Himmelsobjekte beobachten können, der irrt: Ein Fernglas ist ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel für astronomische Erkundungen am Himmelszelt. Selbstverständlich ist die Vergrößerung eines Fernglases nicht ausreichend, um Details auf Planeten zu erkennen. Doch Sie können beispielsweise einzelne Jupitermonde betrachten, die den Riesenplaneten ständig umkreisen. 

Der Riesenplanet Jupiter meldet sich im April am Morgenhimmel zurück. Vor allem in den letzten Apriltagen können Sie den Planeten als hellen Lichtpunkt in der frühen Morgendämmerung erspähen. Über den gesamten April nähert er sich dann der noch helleren Venus an, bis sie am Ende des Monats gemeinsam tief am Ost-Südost-Himmel für ein bemerkenswertes Paar sorgen. 

Der “Tanz der Jupitermonde” 

Jupiter wird, wie in größerem Maßstab die Sonne, von mehreren Monden umkreist. Die vier größten heißen Io, Europa, Ganymed und Kallisto. Sie sind so schnell unterwegs, dass sie für die Umkreisung des Planeten nur wenige Tage benötigen: Der Io zum Beispiel nur 1,8, Ganymed etwa 7,2 Tage. Aus diesem Grund bieten die Monde uns frühmorgens immer wieder einen anderen Anblick – sie scheinen förmlich zu tanzen. 

Erstmals identifizierte Galileo Galilei die Jupiter-Satelliten als Monde. Vorher hielt man die strahlenden Himmelsobjekte für Sterne. Im 17. Jahrhundert gab diese Beobachtung seiner kopernikanischen Weltsicht ein gesichertes Fundament. Ausgestattet war Galilei lediglich mit einem selbstgebauten Fernrohr mit einer eher mäßigen optischen Leistung. 

Die vier hellsten Jupitermonde leuchten tatsächlich so groß, dass man sie sogar mit bloßem Auge sehen könnte – würden sie sich nicht genau neben dem ebenso hellen Giganten Jupiter befinden. Doch bereits mit einem herkömmlichen Universal-Fernglas kann man die Satelliten als kleine Punkte sehen. Sie sind nach unserem Erdmond die am einfachsten zu beobachtenden Monde unseres Sonnensystems. 

Bei der Suche des Planeten hilft Ihnen eine Online-Sternenkarte wie Stellarium. Wenn Sie Jupiter dann gefunden haben, können Sie mit dem Fernglas seine hellsten Trabanten erspähen, die sich knapp neben dem Planeten befinden. Die meiste Zeit sind aufgrund der Umlaufbahnen allerdings nur zwei oder drei Jupitermonde sichtbar. Die anderen verbergen sich währenddessen im Schatten des Planeten. 

Planetenbeobachtung mit dem Fernglas 

Gegenüber einem Teleskop hat ein Fernglas bei der Mondbeobachtung viele Vorzüge: Ein Modell wie das adventure D 10 x 42 ist einfach zu transportieren und ermöglicht Ihnen binokulares Sehen, also die Betrachtung mit beiden Augen. Aufgrund des hohen Objektivdurchmessers ist das Modell besonders lichtstark und gestattet Beobachtungen auch in der Dämmerung. Dank der Weitwinkeloptik genießen Sie darüber hinaus ein besonders großes Sehfeld. 

Wichtig für die Beobachtung ist eine ruhige Hand. Stabilisieren können Sie das Fernglas auch, indem Sie es auf einen Ast oder die Lehne des Gartenstuhls abstützen. So können Sie die Verwacklung des Bildes gut reduzieren. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Bedingungen für die Beobachtung optimal sind. Das heißt: Eine sternklare Nacht mit pechschwarzem Himmel, in welcher Sie schon mit bloßem Auge viele Sterne ausmachen können. Wählen Sie außerdem einen Ort, in dem möglichst wenig störendes Licht vorhanden ist. Perfekt geeignet sind erhöhte Orte, abseits von größeren Städten. 

Wenn Ihr Herz für die faszinierende Beschäftigung mit unserem Universum schlägt, empfehlen wir Ihnen, unbedingt einmal die Himmelsbeobachtung mit dem Binokular auszuprobieren! Um hierfür das geeignete Modell zu finden, statten Sie doch einem Eschenbach-Fachhändler in Ihrer Nähe einen Besuch ab. Hier können Sie das adventure D 10 x 42 und andere Modelle ausprobieren und sich fachkundig zu Anwendungsmöglichkeiten beraten lassen. So finden Sie garantiert ein Modell, welches perfekt zu Ihren Beobachtungswünschen passt.

 

Bild von Evgeni Tcherkasski auf Pixabay